Ursprung
In der Renaissance wurde der Anbau von Olivenbäumen jedoch durch ein Terrassensystem mit Seeblick neu organisiert, das bis heute die Landschaft prägt, die seit 1968 als „Riviera degli Ulivi‟ bekannt ist.
Der Bekanntheitsgrad des Gardaseeöls nahm immer mehr zu und 1997 erhielt es von der Europäischen Union die Anerkennung der geschützten Ursprungsbezeichnung. Heute gehört es zu den fünf größten italienischen Olivenanbaugebieten mit DOP.
Es gibt zahlreiche Ölmühlen entlang der verschiedenen Seeufer. Die Mönche der Eremitage San Giorgio produzieren auch ihr Öl dank des neun Hektar großen Olivenhains (wo sich auch jahrhundertealte Olivenbäume befinden), was noch einmal die alte Verbindung zwischen den Mönchen und diesem feinen Produkt bezeugt.
Gebiet und Olivenhaine
Das Native Olivenöl Extra Garda DOP wird in verschiedenen Gardaseegebieten hergestellt und ist je nach Seeproduktionsgebiet in „Bresciano‟, „Orientale‟ und „Trentino‟ unterteilt.
Der Olivenbaum (Olea europaea) wächst bekanntlich in den wärmsten und trockensten Mittelmeergebieten. Das ist nämlich eine Pflanze, die die Sonne liebt und nicht zu viel Wasser benötigt.
Die Olivenplantagen am Gardasee sind die nördlichsten der Welt. Dies ermöglicht das besondere Mikroklima am Gardasee, das durch den See selbst mediterran gemacht wird. Das milde Klima wird außerdem durch den Schutz der umliegenden Bergketten begünstigt.
Das Öl Garda DOP
Das Schutzkonsortium für das Native Olivenöl Extra Garda DOP in Zahlen
- Farbe: Von grün bis gelb, mehr oder weniger intensiv
- Geruch: Mittel oder leicht fruchtig
- Geschmack: Fruchtig, mit süßen Noten und einem typischen Mandelnachgeschmack
- Maximaler Säuregehalt: 0,5% Oleinsäure
Ölmuseum und Ölmühlen
Um das Wissen über dieses außergewöhnliche Produkt zu vertiefen, gibt es in Bardolino ein Museum, das dem Öl gewidmet ist.
Hier wird die Geschichte des Olivenbaumanbaus und aller Phasen der Olivenölproduktion erzählt.
Im Museum werden alte, einzigartige Werkzeuge, die vom 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts in den Mühlen eingesetzt wurden, wie eine beeindruckende Hebelpresse aus Eichenholz, sowie Mobiliar und Ausrüstung aus verschiedenen Epochen zur Schau gestellt. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Museen.
Um die Hersteller, die Mitglieder des Schutzkonsortiums Garda DOP sind, kennenzulernen, besuchen Sie die Website www.oliogardadop.it